06.08.2006 Berlin

TVD: Kranke Krankenkassen

Widerstand in Baden-Württemberg wächst

In der unendlichen Geschichte um die Bezahlung von Krankenfahrten durch die Krankenkassen setzt der Taxiverband Deutschland (TVD) weiter auf Widerstand.

In einer heute bekannt gewordenen Pressemeldung gibt es massive Schelte für die Geschäftsführer der Baden-Württembergischen Verkehrsverbände. Sie würden hauptsächlich Spediteure vertreten und hätten dennoch in 42 der 44 Landkreise und Städte Anträge auf Öffnung der amtlich genehmigten Taxtarife für Krankenfahrten zum Preis von 0,63 Euro je gefahrenen Kilometer gestellt, so der TVD. Mit falschen Angaben hätten gewerbefremde Geschäftsführer der Verkehrsverbände in den vergangen Wochen versucht, die Beamten in den Behörden dahingehend zu beeinflussen, den mit ihnen abgeschlossenen Rahmenvertrag zum Nachteil der 3200 Taxi- und Mietwagenunternehmern durchzudrücken. Gleichzeitig würden die Krankenkassen ihre marktbeherrschende Position rigoros ausnützen

Der TVD vereinbarte mit den Vorständen von Taxizentralen aus allen größeren Städten des Bundeslandes, daß zur Stützung der eigenen Position ab 15.08.2006 alle Krankenfahrten nur noch bar oder auf Rechnung der Patienten gefahren werden. Die Taxizentrale Stuttgart verfährt schon seit dem Monatsanfang auf diese Weise.
(dis)

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07.06.2006 - Unter Beschuß
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28.04.2005 - 250 gegen die AOK
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29.03.2005 - Streit um Bezahlung von Krankenfahrten verschärft sich

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