26.08.2003
Tariferhöhung? Jetzt melden sich die Fahrer zu Wort
Der Wiesbadener Kurier bringt heute gleich drei Meldungen zum Personenbeförderungsgewerbe.
Vor der Entscheidung über die beabsichtigte Tariferhöhung wurde von der Zeitung eine kleine Umfrage an den Taxiständen durchgeführt. Ergebnis: Es gibt kaum Rückhalt für das Ansinnen der örtlichen Verbände, auf diese Weise mehr Geld in die Kasse zu bekommen. Die Befürchtungen, daß eine Erhöhung zu weiterer Zurückhaltung bei den Kunden führt, dominieren die zahlreichen, zum Teil ausführlichen, Stellungnahmen. Vor allem die beabsichtigte Steigerung nur der ersten zwei Kilometer sowie der Wartezeit stößt auf wenig Gegenliebe.
In einem weiteren Artikel kommt der für seine liberale Vergabepraxis bei den Konzessionen kritisierte Leiter des Ordnungsamts zu Wort (man bedenke: trotz Freigabe sind die Konzessionen in Wiesbaden wie gemeldet stark rückläufig!). Im Hinblick auf infolge des zunehmenden Konkurrenzkampfes vor Ort ständig sinkende Qualitätsstandards und Löhne verweist er auf die Marktgesetze. Für das Thema Schwarzarbeit, das dem Gewerbe zu schaffen mache, seien andere zuständig.
In einer dritten Meldung wird dann noch aufgezeigt, wie vielfältig Personenbeförderung aussehen kann. In einer kleinen Reportage wird Rikscha-Fahrer Stephan Berger vorgestellt, der im Stadtteil Biebrich seine für Deutschland noch recht seltene Dienstleistung anbietet. Eine Marktnische sicher auch für andere Städte. (jr)
Mehr zum Thema beim Main Rheiner: “Bald billiger zum Flughafen als zu Karstadt” Der Branche geht´s schlecht - die Schwarzarbeit blüht Mit der Rikscha am Rhein entlang
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