24.03.2005
Protestschreiben
Fahrer fordern Behörde zum Einschreiten gegen illegale Konkurrenz durch Mietwagen auf
Die problematische Ertragslage im Taxigewerbe sorgt erneut für Publicity: In einem Schreiben an das Ordungsamt klagen 45 Fahrer über illegale Konkurrenz durch die örtlichen Mietwagen.
Trotz mehrfacher Eingaben und Beschwerden bei Polizei und Stadt sei die “nicht gesetzmäßige Personenbeförderung lt. PBefG durch Mietwagen in keiner Weise reduziert, sondern sogar noch intensiviert worden.” Den Beschwerdeführern ist dabei vor allem das verbotswidrige Befahren der Fußgängerzone ein Dorn im Auge. Das Bereitstellen rund um den Wallring wird ebenso moniert wie ständige Verstöße gegen das Rückkehrgebot und das Aufstellen von Mietwagen innerhalb von Taxiwarteschlangen. Drei Firmen werden hinsichtlich dieser Vorwürfe namentlich aufgeführt.
Der Schlußsatz
“Aufgrund dieser gebilligten Arbeitsweise kommt es unseres Erachtens zu einer Wettbewerbsverzerrung, wenn nicht sogar zu einem unlauteren Wettbewerb, welches zu überprüfen gilt.”
könnte schon in Kürze Folgen haben. In einem Bericht der NWZ kündigte Stadtsprecherin Christiane Maaß an, daß “die Stadt auf Grund des Briefes in Abstimmung mit der Polizei verstärkte Kontrollen einleiten werde.” Taxiring-Chef und Vorsitzender des Taxi- und Mietwagengewerbes Niedersachsen Hans-Günther Bartels sagt der NWZ dazu, Kontrollen “seien sehr in unserem Sinn.”
Die von der NWZ befragten Mietwagenunternehmer wiesen die Vorwürfe zurück. (jr)
Das Thema im INNENSPIEGEL-Forum: Rote Karte für Mietwagen?
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