09.11.2002
Tops - die Lichtblicke
Gelungene Präsentation
Multimedia bei der Produktvorführung ist auf dem Vormarsch. Die vom INNENSPIEGEL noch in Ausgabe 3 anläßlich der Eurotaximesse 2000 bemängelten Schwachpunkte waren nicht mehr erkennbar. Die Beratung war zwar nicht immer kompetent, erfolgte jedoch in aller Regel ausgesprochen zuvorkommend. Da kommt man doch gerne in zwei Jahren wieder.
Renault Vel Satis Nicht der größte Kofferraum, wegen des mittlerweile renaulttypisch eingezogenen Hecks ist die Form ein echtes Handicap. Ungewohnt auch die nach innen abgeschrägten Vordersitzlehnen. Aber der Einstieg zu den hinteren Sitzen ist zur Zeit unschlagbar komfortabel. Das Türformat machts möglich.
Der neue Opel Vetra Die einzige neue Mittelklasselimousine mit für Taxen angemessener Innenraumbreite. Perfekte Türgriffe.
Kampagne für Hellelfenbein
Vor allem Intax und der BZP machten massiv Werbung für den Erhalt der ausschließlichen Farbgebung für Taxen in der gewohnten Farbe. Auf einem Flugblatt des BZP wird der Wert der Farbe für die Marke “Taxi” mit Beispielen verdeutlicht: “ABAL”, “HELLS”, “PESPI” und “NIVAE” sind anhand des damit verbundenen Logos auch bei falscher Schreibweise ohne Probleme identifizierbar. Ob das für Taxen in weiß, grün, braun etc. auch gilt, darf bezweifelt werden. Fahrlehrer und Notärzte sollten sich im Falle der Freigabe schon mal ein Taxameter sichern ;-)
Neue BZP-Broschüren
Band 4 der BZP-Schriftenreihe sollte inhaltlich verpflichtend werden für jede Art von Berufszugangsverordnung. “Mehr Fahrgäste durch mehr Freundlichkeit, Service und Preiswürdigkeit” erschien in der mittlerweile fünften Auflage (Band 4). Schade, daß die Tips aus dem Heft so selten beherzigt werden. Die früher von Gisela Spitzlei (IGKTS) vertriebene Broschüre zu den “Verordnungen einer Krankenbeförderung” ist jetzt auch beim BZP erhältlich (Band 6). Vielleicht sollte der Verband dieses Werk auch den verschreibenden Ärzten zugänglich machen, um deren Wissensdefiziten abzuhelfen, die gelegentlich für viel Verdruß sorgen.
Geduldige Fahrgäste
Bei Messeende entstand vor dem Ausgang des Messegeländes in strömendem Regen eine lange Schlange von Besuchern, die sich dort in ordentlicher Reihe wartend auf die einzeln einfahrenden Taxen aufstellten. Die Gründe für den Mangel an verfügbaren Fahrzeugen wurden bei der Abfahrt schnell klar: Köln hat viele Straßen, sehr viele Autos und noch mehr Staus. Selbst die gegenwärtige Umorganisation der Ampelschaltungen in Oldenburg sorgt nicht für solche krassen Arbeitsbedingungen. Unerwartet für die INNENSPIEGEL-Redaktion: Alle Wartenden übten sich mehr oder weniger gut gelaunt in Geduld. Das wünschte man sich von den üblichen Kunden am Bahnhof, am Waffenplatz etc. auch. Wohl vergeblich. (jr)
|