Kurzinfo zu Horst Janssen und Museum

31.01.2001

Oldenburger TaxifahrerInnen auf KulTour
 

Die ganz große Begeisterung für das neue Oldenburger Museum scheint bei den Taxi(und Mietwagen)fahrerInnen noch nicht ausgebrochen zu sein. Ganze  13 Wagen konnten auf dem zu diesem Zweck eigens gesperrten Vorplatz vor dem Eingang zu Fotozwecken arrangiert werden. Erwartet wurden nach Angaben der Museumsleitung 100! Ein bißchen  leichtsinnig, aber in Hamburg, wo Janssen lange Zeit wohnte, hätte das natürlich klappen können, kamen doch immerhin 1995 allein 20 von ihnen zu der Beerdigung des Künstlers auf dem Oldenburger  Gertrudenfriedhof.

Oldenburgs neueste Taxe
Oldenburgs neueste Taxe bei der Schnellvisite
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 8 Taxen und 5 Mietwagen -
100 sollten es werden
Taxenauflauf
 

Nach einer Begrüßung durch Anja Gieselmann (Kulturmarketing Stadt Oldenburg) führte die  wissenschaftliche Leiterin Jutta Moster-Hoos die etwa 30 FahrerInnen durch die drei Geschosse des ungewöhnlich geformten Gebäudes. Angefangen mit einem Selbstbildnis als reichlich Angeheiterter (“Was ist das  eigentlich für eine gelb-grüne Flüssigkeit im Glas?” - Der Taxifahrer als Fachmann) staunte und raunte die Menge an den zahllosen Werken entlang. Wenige konnten mit dem vorwiegend düsteren Ausdruck in den  Bildern nichts anfangen - etliche wären aber anscheinend am liebsten hineingekrochen. Der häufige berufliche Umgang mit derlei Gestalten fördert offenbar das Verständnis für die Bilder. Das i-Tüpfelchen war denn auch die zur Schonung der ausgestellten Materialien vergleichsweise dunkel gehaltene Beleuchtung. Ein von Paranoia Geplagter sollte sich das allzu genaue Betrachten einiger Ausstellungsstücke unter  diesen Bedingungen lieber verkneifen. 

Fahrerauflauf

Fortbildung für TaxifahrerInnen

Bildverarbeitung

Bildverarbeitung im Cafe Lamme

Von allen anerkannt wurden die Bemühungen, TaxifahrerInnen als Mittler zu potentiellen Besuchern gezielt zu informieren. Ein sicher viel zu seltener Vorgang in dieser Stadt. Oder scheitert das sonst immer nur an der mangelhaften Kommunikation? Und wer weiß, vielleicht entdeckte der eine oder die andere unerwartet selbst ein Herz für die Werke dieses “vergötterten Vergammelten” (ES in DER INNENSPIEGEL Nr. 3).
Weiter so!
(jr)    


Kurzinfo über Horst Janssen und das Museum

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