leben im taxiland?!  -  es war einmal ...

es waren einmal ein krankenhaus und ein klitzekleines taxiunternehmen. die hatten vor langen jahren einen vertrag geschlossen:
“ich möchte gerne deine patienten nach hause fahren, dafĂŒr bekommst du von mir ...“
(das allein hĂ€tte ja schon spannend genug sein können!). was wĂ€re es fĂŒr alle anderen, ebenfalls klitzekleinen taxifahrer schön gewesen, wenn das krankenhaus in diesem moment gesagt hĂ€tte:
“nö, liebes klitzekleines taxiunternehmen! wir haben so unendlich viele patienten, und die möchten gerne immer schnellstmöglichst nach hause. dafĂŒr, liebes kleines taxiunternehmen bist du viel zu winzig!“ (hat es aber nicht gesagt!)
ÀtschibÀtsch, klitzekleine oldenburger taxifahrer. fahrt ihr doch bitte lieber den schnellschnitt zum nahegelegenen hospital! nichts gegen den schnellschnitt (im gegenteil!).

nun, wie erging es bei alledem den krankenhauspatienten? schlechter sicherlich nicht, sie waren ja gerade entlassen worden. doch könnte es ihnen nicht viel besser gehen, wenn sie so schnell und unkompliziert wie möglich richtung heimat fahren dĂŒrften?!

„taaaaxiiii!!“ (mit transportschein wedelnde dame) “ich möchte nach aurich, und irgendein taxi sollte eigentlich um 10.30 uhr kommen. jetzt ist es 10.50 uhr! nehmen sie mich mit?“
... irgendein taxi? fragte sich hier der geneigte mĂ€rchenerzĂ€hler. nein, ein taxi dieses winzigen, unbedeutenden taxiunternehmens war mal wieder daran schuld. macht nichts, abfahrt! doch soviel glĂŒck hatten nicht alle taxifahrer. viel zu oft mußten diese „leeeaaafaaat“ anmelden und das nach einem unendlich langen fußmarsch bis zur station 637 des krankenhauses. aber warum denn dann leerfahrt?
„och, ihr seid ja viel zu spĂ€t! der patient mußte schon vor zehn minuten im nahegelegenen hospital sein; wir haben woanders angerufen“ (grummel, grummel)
„zentrale! leeeaaafaaat!“
„kann ich auch nix fĂŒr. ich habe die tour doch gerade erst von dem winzigen, unbedeutenden taxiunternehmen bekommen.“ 

SAME PROCEDURE AS LAST WEEK?
SAME PROCEDURE AS EYERY DAY, JAMES! 

irgendwann, jahre spĂ€ter, kamen der BÖSE WOLF, REINECKE FUCHS, und BIENE MAJA gleichzeitig und fraßen das klitzekleine  taxiunternehmen auf. nix mit happy-end!

p.s.die fahrer konnten zum glĂŒck gerade noch gerettet werden.

fröhliche talfahrt!
(gl)
       

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