Zonenverkehr

Christian LANOO Anders bequemte sich in die Stadt, nicht etwa der Esoterik-Naturheil-Tage wegen, nein, Schönheit kommt zwar von innen, but money makes the world go round: ein Gig im Schmizz sollte es sein.
Nun, die Mittzwanziger rochen  den Braten und verhörten sich anderswo, der Rest der Sippe wollte unbedingt in den Brunnen fallen, es ging ins oben Erwähnte. Dieses war darob allenfalls zu zwei Dritteln voll, Teenies und Christian hingegen ganz, anders wäre Anders und alles andere wohl auch nicht zu ertragen. Try it in C, two, three, four. Das Gute an den Hosenscheißern ist, daß das Klanginferno ein zeitiges Ende nimmt, Mama und Papa haben es  so gewollt. Das Schlechte, daß hartes Zeug wie “Fährt´n Zug nach nirgendwo” den Kleinen nicht selten das Bewußtsein spaltet: die einen kotzen, die anderen kreischen. Nennen wir sie Memmen oder Groupies?  Egal, das Leben ist ein langer, stinkender Fluß, überlegt euch, in welche Richtung ihr schwimmt: Sex and Drugs and Rock´n Roll - mit viel Phantasie und noch mehr Alkohol - yeah!
Schlußendlich der letzte Akkord, Christian kann abtreten samt und sonders seines Equipments. Noch drei, vier Hände geschüttelt, dann rüber zum Tresen, einen Whisky kippen. “Vielleicht trink ich noch einen und dann könnten Sie mir  ne Taxe rufen.” “Is nich nötig, hängen den ganzen Abend Mietwagen vor der Tür rum.” “Na prächtig, cheers!” Auf einem Bein läßt es sich schlecht stehen, aber einige Drinks später prima auf allen Vieren in eine dunkle Limousine kriechen. “Hohotelll Annnantarisss, bidde.” “Geht klar, Alter!” Das schwarze Schaf startet. “Nnnenichts lllos, hmmm?” “Wieso?” “Dedie  immm Schschschmizzzz sasachten, ihihrr schschtünnndett dedie gagannzse Nnanacht vvovor dedemmm Schschupppen.” “Ach, das is normal ... irgendwo müssen wir schließlich bleiben” und steuerte seinen Daimler elegant über den Marktplatz, vorbei an all den wartenden 152, 64, 137, 46, 32, 133 .... 
(es) 

Die kleine Satire findet in der nächsten Ausgabe eine Fortsetzung ...