Collage: Schlagzeilen zu Taxiüberfällenleben im taxiland?!:
483 tage!

483 tage nach dem mord am cloppenburger kollegen gero diekmann hat sich rein gar nichts verändert. 

doch, moment mal ! da ist noch der taximord mitte '99 bei verden und der tödliche überfall auf  den kollegen in köln. ausgerechnet "in der besinnlichen zeit" kurz vor weihnachten, so ähnlich war es zumindest in der fax-mittteilung des bzp zu lesen. im februar schließlich der  taximord in bremen - ein medienereignis.

das wars dann aber auch oder ?

nein ! denn dazwischen lag noch eine außergewöhnlich ausführliche berichterstattung und diskussion mit leserbriefen, berichten, umfragen und interviews in der nwz. "die angst fährt mit" schien der tenor bei den oldenburger taxlern zu sein.

aber diese befürchtung gibt es offensichtlich nur in oldenburg. anders ist die taten- und hilflosigkeit des bzp beim thema "sicherheit im taxi" nicht zu bewerten. verschwiegen wird u.a. nämlich auch, daß in den zurückliegenden jahren einige ko

Überfälle auf Taxifahrer in Deutschland

Jahr

Verletzte

Tote

1990:

260

3

1991:

323

4

1992:

361

4

1993:

384

2

1994:

389

6

1995:

337

10

1996:

302

4

1997:

208

2

1998:

305

7

1999:

298

3

1990
-1999:

3167

45

2000:

???

???

llegen hätten gerettet werden  können, wären sie nur rechtzeitig gefunden worden ...

wohlgemerkt ! es geht nicht um absolute sicherheitsgarantien. und schon gar nicht um die sogenannte “schwedenhaube”, deren absurdität bereits legendär ist. ebensowenig hilfreich ist eine zunehmende sicherheitshysterie (nicht nur im taxigewerbe).

es geht nur um die nutzbarmachung neuer techniken (z.b. gps) und deren standardisierung.

aber entscheidungsträger und/oder funktionäre sind meistens ältere leute, und ältere leute und neue techniken ... naja, der teufel und das weihwasser. wahrscheinlich haben sehr viele dieser funktionäre irgendwann einmal selber auf der taxe gesessen, und das "mir ist ja schließlich  damals auch nix passiert" hat sich vielleicht irgendwo im hinterkopf festgesetzt.
fatal ! fatal, für uns alle, die alltäg/nächtlich das geld von der straße aufsammeln.
doch wie soll es weitergehen ?
mut macht lediglich, daß selbst könige schon freiwillig ihren thron geräumt haben - und wenn nicht freiwillig, dann eben ...

polemik hilft, denn anders ist dieser irrsinn manchmal nicht zu erklären;

in diesem Sinne, 
fröhliche talfahrt
 
gl
 

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